„Zwerg Nase“ Hamburger Abendblatt, 4. Februar 2014
Der Reiz des Ganzen liegt aber im Kontrast zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert. Den Rahmen bildet ein Computerspiel, das Jakob in dreifacher Ausführung – für drei
Altersstufen, die er im Laufe der Oper erreicht – gleichsam mit sich selbst spielt. Die Rückwand der Bühne informiert den Zuschauer als riesiger Bildschirm darüber,
welchen Level der Spieler erreicht hat. Unterstrichen wird der Zeitsprung durch die Fallhöhe zwischen Hauffs Sprachen und heutigem Jugendslang, und die futuristisch silberglänzenden Kostüme tun ihr Übriges.
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Man merkt an der Präzision der Bewegungsabläufe, welch sorgfältige, intensive Arbeit dieser Premiere vorausgegangen ist. Man merkt es an der Sicherheit , mit der die Kinder ihren komplexen Partien singen, (...), und hin und wieder auf den Monitor schauen, wenn es gilt, Rhythmen ineinandergreifen zu lassen. Und was für ein wichtiges Erlebnis das für sie ist –das merkt man an ihrem Ernst. (vfz)
„Zwerg Nase“ NDR Kultur, 3. Februar 2014 in Klassisch in den Tag, Dagmar Penzlin
Sieben Jahre musste Jakob einer Hexe dienen. Er hat vieles gelernt in dieser Zeit.
Was er nicht weiß: Die Hexe hat ihm eine riesige , silberne Nase und das Aussehen eines Zwergs verpasst. Niemand erkennt ihn in seiner alten Heimt und der Spott ist groß.
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Die Musik von Samuel Hogarth trumpft gern opernhaft auf, ohne ihre spielerische Leichtigkeit und ihren rhythmischen Witz zu verlierern. Das Gesangsensemble und das Orchester, bestehend aus Hamburger Schülerinnen und Schüler, beindruckten am Premierenabend durch Präzision und Ausdruckskraft.
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Samuel Hogarth glaubt, dass das Genre Kinderoper auch einfach als große stilistische Spielwise reizvoll ist für Komponisten.
Wenn’s dann auch noch liebevoll inszeniert und ausgestattet ist wie im Fall der Hamburger „Zwerg Nase“ Uraufführung ist der Erfolg im Grunde garantiert.
„Zwerg Nase“ Hamburger Morgenpost, 4. Februar 2014
Eine gallige Alte hat dem kleinen Jakob einen scheußlichen Riecher angehext. Um den Riesenzinken wieder loszuwerden, muss der junge ein Kraut namens Nieselust
finden – und das ist gar nicht so leicht.... (...)
Regisseurin Nicola Panzer macht die 18 jungen Darsteller zu Akteuren eines Computerspiels mit skurrilen Einfällen und witzig-fantasievollen Kostümen (Kirsten Fischer): Der wohlgenährte Prinz Posaune verdrückt eine autoreifengroße Pastete, die böse Fee isst ‚Sonnenstäubchen’ mittels eines Trichters. (...)
Der Premieren-Applaus schien kein Ende zu nehmen. SING
DOWNLOAD: "Zwerg Nase" Hamburgmusik, Januar 2014